Wie "Dr. Werner Christoph" ( ein Halb-Pseudonym :
der Familienname ist weggelassen ) in
seinem lesenswerten Buch TRANSFORMATION so schön schreibt : "Die Wissenschaft
ändert sich ständig, also kann sie nicht wahr sein" !
An dieser einfachen, logischen Schlussfolgerung ist nichts zu kritisieren. Wenn ich im
gewöhnlichen Leben irgend jemanden kenne, der mir über etwa seinen Lebenslauf, seine
politischen Ansichten, seine familiären Verhältnisse, sein Einkommen oder seine
Glaubenszugehörigkeit jede Woche etwas anderes erzählt, dann werde ich als
vernünftiger Mensch wachsam sein, und zukünftig seinen Mitteilungen gegenüber ein
gerütteltes Mass an Misstrauen an den Tag legen. Da ich eben weiss, dass er mir schon
oft alles mögliche erzählte, was sich dann später aber als nicht zutreffend herausstellte.
Ganz genau ebenso geht es heutzutage dem Normalbürger, wenn er, sofern er an der
Wissenschaft überhaupt Interesse hat, die einschlägigen Notizen und Artikel in unserer
Tagespresse zu wissenschaftlichen Themen verfolgt. Allerdings : immer noch wird viel zu
viel davon "geglaubt" !
Ein unabdingbares Element, das zu seriösem Journalismus gehört, sollte eigentlich das
kritische Hinterfragen sein. Aber hinsichtlich wissenschaftlicher Themen führt unsere
Tagespresse da eher ein Trauerspiel auf ! Es wird so gut wie alles einfach, kommentarlos
und unhinterfragt, wiedergegeben, als sei es die gesicherte Sache der Welt.
Und das in einer Zeit, wo das wissenschaftliche "Maulheldentum", die Angeberei, das
Sich-mit-ungesicherten-Thesen-in-den-Vordergrund-Spielen, von sogenannten
Wissenschaftlern einen kaum glaublichen Höhepunkt erreicht hat ! Oft fragt man sich, ob
es sich da nicht eher um Scharlatanerie handelt, worunter man ja das Vorspiegeln von
Kompetenz vertsteht. Aber diese Leute haben so gut wie stets Posten im akademischen
Establishment.
Ein gutes Beispiel ist der nebenstehend abgedruckte kleine Artikel aus einer der
grössten, angesehensten ( an sich guten ) deutschen Tageszeitungen, der offenbar von der
Associeted Press stammt..
An diesem Beitrag sind gleich eine ganz Reihe von Punkten, aus seriöser
wissenschaftlicher und wissenschaftsphilosophischer Sicht, fragwürdig. In Nachfolge Ivan
Sanderson, der in seinen Büchern auch gerne solche fragwürdigen Zeitungsartikel
"zerpflückte", möchte ich sie kommentieren.
"des ältesten jemals entdeckten menschlichen Erbgutes" : bereits bei der ganzen Vorstellung
eines angeblich ältesten menschlichen Erbgutes handelt es sich um nicht mehr als eine These.
"eines 60.000 Jahre alten Skeletts" : diese Datierung beruht völlig auf Altersbestimmungsmethoden,
die von sehr kompetenter Seite als ausserordentlich zweifelhaft diskreditiert worden sind.
"Out-of-Africa-Modell" : hier wird es zwar noch ein Modell, d.h. eine Hypothese, genannt. Im weiteren
Verlauf wird allerdings dann so getan, als handelte es sich um mehr oder minder gesicherte Tatsachen.
"Der DNS-Test zeige..." : Ein DNS-Test zeigt an sich gar nichts, es muss sein angebliches Ergebnis in
ihn hineingedeutet werden.
"schon viel früher als bisher angenommen" : auch hier wieder handelt es sich um sehr fragwürdige
Hypothesen. Es wird aus geologischen Lehrvermutungen zum angeblichen Alter gewisser Schichten auf das
Alter der menschlichen Überreste geschlossen. Von "gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis" kann da
keine Rede sein.
"Afrika bereits vor zwei Millionen Jahren verliessen" : mehr oder minder der gleiche Kommentar,
alles im höchsten Grade ungesichert, nicht einmal eine Theorie zu nennen.
"Nach seinen Untersuchungen habe sich die Menschheit..." : hier wird als Ergebnis eines in
vielfältiger Hinsicht höchst fragwürdigen Gebäudes aus Spekulationen, Vermutungen und Hypothesen also
bereits eine quasi gesicherte Erkenntnis abgeleitet. So einfach ist es also für manche Wissenschaftler,
"gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse" zu erhalten !
"in verschiedenen aufeinander folgenden Wellen" : Da ist die ganze Out-of-Africa-Vorstellung
nichts weiter als eine Spekulation ist, sind diese angeblichen "Wellen" selbstredend ebenso spekulativ.
"seien schliesslich die heutigen Menschen hervorgegangen" : alles, wie aus obigem hervorgeht,
im höchsten Grade spekulativ. Man muss sich wundern, warum solche Wissenschaftler für dergleichen
"Entdeckungen" Anerkennung, Lob und Erwähnung in den Medien erfahren, während etwa Velikovsky, der
charismatische "Vater des Neo-Katastrophismus", oder Erich von Däniken mit seinen Ansichten über
extraterrestrische Beeinflussung der Erde-Menschheit als Phantasten etc. abqualifiziert werden. Wo ist der
Unterschied ?