Ein Buch von jemandem, der sich seit rund fünfzig Jahren ( ! )
der Relikt-Homin(o)iden-Forschung In Rußland verschrieben hat ; Professor der Anthropologie.
Sein Buch eigentlich schon lange überfällig !
In kryptozoologischen Kreisen Ist D. B. daher kein Unbekannter ; vor allem aufgrund
seiner ausgezeichneten Feld-Forschungen, der Forschung vor Ort also.
Mein erster, der frische Eindruck unmittelbar nach Lektüre dieses Buches ist doch nicht
so einfach zu formulieren. Alle diese Informationen mußten sich zuerst einmal "setzen", gewissermaßen und
buchstäblich ihren Platz finden.
Ganz positiv zu nennen ist da zu allererst das hervorragende Bildmterial, zum Teil auch für
mich ganz neu. Und da besticht diese akribische Vorgehensweise des Autors als sein roter Faden, der sich in
seinem Buche durch die Schilderungen von Sichtungen, durch die Befragungen von Zeugen, durch die gesamte
Recherche des Werkes zieht. Und mich beeindruckt sein fundiertes Wissen von der Grundthematik überhaupt.
Nie schweift er derart ab in die schwerverständliche Welt wissenschaftlicher Fachbegriffe,
daß etwa der Laie nicht erkennen könnte, worum es geht.
Merkwürdig im besten Sinne stellen sich die schier unglaublich anmutenden "Fall"
; Berichte dar. So auf Seite 207 : Ein "eingefangener Schneemensch", der sich dann selbst
wieder befreien kann und, zum Leidwesen aller Beteiligten, schließlich auf Nimmerwiedersehen entkommt.
Unglaublich ? Das wohl nicht. Pech - vielleicht. Und natürlich ist auch meine Glaubensbereitschaft
einigermaßen strapaziert - obwohl oder gerade deshalb ich jene in diesen Vorfall
Involvierten allzu gern selbst auf das genaueste interviewen würde.
Ein solches Abenteuer in einem so riesigen Land, weitab von jeder Stadt, nicht zu reden
von einem anthropologischen Institut mit seinen Wissenschaftlern in der Nähe - ist denkbar. Und eben
nicht unmöglich ! - Jene Schreibtischwissenschaftler und Ignoranten im Bereiche dieser Forschung
allerdings sind vermutlich dankbar für den Ausgang dieser "Geschichte". Nicht auszudenken, wäre
unser "Schneemensch", welchem kraft seiner wohl vorhandenen Intelligenz die Flucht gelang, als Corpus delicti
zurückgeblieben. Wohin dann mit ihren doktrinären Thesen ? Aber wo könnte in diesem Fall unsere
anthropologische Forschung jetzt stehen ? Wieviel mehr wüßten wir
heute über unsere eigene Entstehungsgeschichte ? !
Alles in allem ein äußerst interessantes, empfehlenswertes Werk - sowohl für den
Eingeweihten als auch für den Laien - mit seinem Anspruch an Wahrheitstreue - einer Grundeinstellung
des Autors.